Webinar
Hội thảo Tư vấn về Thị trường Việt Nam
Betriebliche Umsetzung des Lieferkettengesetzes im Vietnam-Geschäft
Sự kiện bắt đầu
11/17/2021 · 09:30
Sự kiện kết thúc
11/17/2021 · 11:00

Veranstaltungsdetails

Am 11. Juni 2021 hat der Bundestag das Lieferkettengesetz verabschiedet. Es soll Menschenrechtsverletzungen und zugehörige Umweltrisiken entlang der Lieferkette vermeiden helfen und „die Rechte der von Unternehmensaktivitäten betroffenen Menschen in den Lieferketten“ stärken. Unternehmen, die in Vietnam sourcen, sind laut nationalem Lieferkettengesetz sehr stark betroffen, da sie aus dem außereuropäischen Ausland importieren.

Deutsche Unternehmen mit mehr als 3.000 beziehungsweise 1.000 Mitarbeitern, die in Vietnam sourcen, aber auch Zulieferer, die aus Vietnam an ebensolche deutsche Unternehmen liefern, müssen eine länderspezifische Risikoanalyse machen und ihre eigenen Geschäftsaktivitäten in Vietnam beziehungsweise die ihrer Lieferanten aus Vietnam auf den Prüfstand stellen.

Vietnam befindet sich in einem wirtschaftlichen Transformationsprozess zu einem marktwirtschaftlichen System und bei der Modernisierung und (zumindest im zivil- und wirtschaftsrechtlichen Bereich) der Liberalisierung des Rechtssystems. Das zum 1. August 2020 in Kraft getretene Freihandelsabkommen zwischen der EU und Vietnam beinhaltet unter anderem Regelungen zur Zusammenarbeit im Bereich der Menschenrechte.

Das vietnamesische Arbeitsrecht gilt als relativ weit entwickelt mit einhergehenden hohen Arbeitnehmerschutzrechten. Jedoch kommt es immer wieder zu Verletzungen und Nichteinhaltung der Gesetze. Die im Lieferkettengesetz geforderten Übereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation über Zwangsarbeit und Recht zu Kollektivverhandlungen wurden erst kürzlich ratifiziert. Ausstehend ist noch das Übereinkommen zur Vereinigungsfreiheit (ILO-Übereinkommen 87). Die Diskrepanz zwischen Gesetzeslage und Praxis ist mitunter groß.

Was wird auf große Unternehmen mit 3.000 beziehungsweise 1.000 Mitarbeitern und dadurch auch auf Lieferanten aus Vietnam durch das Gesetz zukommen? Unternehmen mit Lieferbeziehungen aus Vietnam müssen diese kritisch auf den Prüfstand stellen. Die länderspezifischen Risiken in Vietnam werden branchen- und produktabhängig unterschiedlich ausfallen. Auch die Verzweigung der Lieferkette innerhalb Vietnams wird Einfluss auf die Möglichkeiten des deutschen Unternehmens haben, Präventions- und Abhilfemaßnahmen zu ergreifen und umzusetzen.

Dieses Webinar wird organisiert von der IHK Rhein-Neckar gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Vietnam der IHK Pfalz

Programm:


Einführung: Lieferkettengesetz und Sourcing in Vietnam

Stella Metzger, IHK Rhein-Neckar


Interview: Herausforderungen für deutsche Unternehmen in Vietnam

Marko Walde, Geschäftsführer, Delegation der Deutschen Wirtschaft in Vietnam
Anne-Christin Werkshage, Kompetenzzentrum Vietnam, IHK Pfalz


Erfahrungsbericht eines Mittelständlers

Vincent Gothknecht, I.Schroeder KG (GmbH & Co), Ho Chi Minh City, Vietnam


Social Audits in Vietnam - Praktische Erfahrungen vor Ort

Reinhard Bier, TÜV Rheinland Group, Köln


Q & A
Im Anschluss können Sie Einzelgespräche mit der AHK Vietnam buchen, um Ihre individuellen Fragen zur Umsetzung des Lieferkettengesetzes bei Ihren vietnamesischen Lieferanten zu klären.
Das Webinar ist "Powered by GlobalConnect" - in Kooperation mit den baden-württembergischen IHKs und der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz.

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