Geschäftsanbahnung Vietnam für deutsche Anbieter und Dienstleister aus der Gesundheitswirtschaft mit Fokus auf Medizintechnik, 19. bis 23. Juni 2023 

Vom 19.06.2023 bis zum 23.06.2023 führt die AHK Vietnam, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, eine Geschäftsanbahnung für deutsche Anbieter und Dienstleister aus der Gesundheitswirtschaft mit Fokus auf Medizintechnik nach Vietnam durch. Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme. Sie ist Bestandteil der Exportinitiative Gesundheitswirtschaft und wird im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU durchgeführt. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU). 

Die Gesundheitswirtschaft Vietnams befindet sich im Aufschwung. Seit den frühen 1990er Jahren hat die Regierung die Notwendigkeit einer steigenden Nachfrage nach Gesundheitsprodukten durch die Formulierung einer Reihe von Maßnahmen zur Förderung der Entwicklung der medizinischen Industrie angegangen. Die Gesundheitsausgaben in Vietnam erreichten 2020 einen Wert von 16,3 Mrd. USD, was einem Wert von 166,6 USD pro Kopf entspricht. Bis 2025 sollen die Gesundheitsausgaben 33,7 Mrd. USD erreichen, mehr als das Doppelte als in diesem Jahrzehnt. Das Wachstum des Gesundheitswesens liegt zum einen an einer großen und stets wachsenden Bevölkerung, steigende Einkommen und einem verbesserten Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen.  

Dennoch zeigen die Umstände im Gesundheitssektor ein anderes Bild. Vor allem in den Großstadtregionen Ho-Chi-Minh-Stadt und Hanoi sind die Zentralkrankenhäuser überlastet und veraltet und benötigen Modernisierungen. Dazu kam mit der Coronapandemie eine zusätzliche Belastung in Form von erhöhter Krankenhausauslastung sowie ein beschränktes Gesundheitsbudget, das der vietnamesischen Regierung zur Verfügung steht. Auch der private Gesundheitssektor kann die wachsende Belastung nicht tragen. Die Regierung ist daher immer mehr auf private, wie auch ausländische Investoren angewiesen, um das Gesundheitssystem aufrechtzuerhalten und so eine angemessene Versorgung für die Bevölkerung zu garantieren.  

Insbesondere für medizinische Ausrüstung, Arzneimittel, Diagnose- und Labortechnik, Digitalisierung und medizinischer Ausbildung hat Vietnam großes Interesse an der Zusammenarbeit mit Deutschland. 

Deutsche Unternehmen sind daher sehr gefragt und genießen in Vietnam ein hohes Ansehen für ihre qualitativ hochwertigen Produkte. 

Im Rahmen des Projektes sollen deutschen Herstellern Distributoren vermittelt werden, um diesen Markt effektiv bearbeiten zu können. So bieten sich viele Möglichkeiten für ein Engagement in Vietnam, um vom wachsenden Gesundheitssektor zu profitieren. Mit dem im Juli 2020 in Kraft getretenen Freihandelsabkommen zwischen der EU und Vietnam, profitieren nun auch deutsche Unternehmen von einem verbesserten Zugang zum öffentlichen Beschaffungsmarkt sowie vom Abbau von Handelshindernissen.  

Die Reise wird im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) von der AHK Vietnam durchgeführt. Die geförderte Geschäftsanbahnung ist ein Projekt des Markterschließungsprogramms für deutsche KMU. Ziel des Projekts ist es, besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei ihrem außenwirtschaftlichen Engagement zur Erschließung des Absatzmarktes Vietnam zu unterstützen. Der Eigenanteil zur Teilnahme beträgt je nach Unternehmensgröße zwischen 500 und 1.000 Euro netto zzgl. individueller Reise-, Unterbringungs- und Verpflegungskosten. 

Anmeldeschluss ist der 20.03.2023 

Eine Übersicht zu weiteren Projekten des Markterschließungsprogramms für KMU kann unter www.gtai-exportguide.de abgerufen werden. 

Weitere Informationen zu der Veranstaltung und zur Anmeldung finden Sie unter https://www.enviacon.com/gesundheitswirtschaft-vietnam

Für Fragen zu Inhalt und Anmeldung: 

enviacon GmbH | International Consultancy  

Schlossstraße 26 | 12163 Berlin

Laura Lehmann 

E-Mail: lehmann(at)enviacon.com  

Tel.: +49-30-814-8841-13